Es war eine der ersten Großveranstaltungen im Nachkriegsdeutschland, die sogar noch von den Alliierten genehmigt werden musste: Vom 01. bis zum 04. September 1949 trafen sich 500.000 Katholikinnen und Katholiken im noch vom Krieg gezeichneten Bochum zum Katholikentag.
75 Jahre nach dem Ende dieses Katholikentages begaben sich die Teilnehmenden an einer Vortragsveranstaltung von kefb und Katholikenrat unter dem Motto „Erbe und Aufgabe“ auf die Suche nach den
Spuren dieses Ereignisses. Und sie wurden fündig: Einiges ist bis heute noch sichtbar, wie der Katholikentagsbahnhof oder die Katholikentagssiedlung rund um die Hl. Geist Kirche in Harpen, aber
auch die Diskussionen und Beschlüsse haben die Sozialpolitik der jungen Bundesrepublik mitgeprägt.
Bereits vor 75 Jahren haben sich die Gläubigen zwischen dem 01.-04. September 1949 auch mit den drängenden kirchenpolitischen Fragen beschäftigt. Dazu zählte insbesondere die Rolle der Frauen,
eine Thematik, die heute aktuelle denn je ist und leider immer noch nicht gelöst ist. Der Katholikenrat Bochum und Wattenscheid unterstützt die Umsetzung der Ergebnisse des „Synodalen Weges“ in
Deutschland und hofft, dass bei der „Weltsynode“ im Oktober 2024 in Rom weitere – mutige Schritte – für Veränderungen in unserer gemeinsamen Kirche folgen werden. "Diese Veränderungen sind
bereits vor 75 Jahren beim Katholikentag 1949 in Bochum angestoßen wurden. Nur wird es Zeit zum Handeln", betonte Katholikenratsvorsitzender Christian Schnaubelt im Grußwort zur
Veranstaltung.
Ein herzliches Dankeschön gilt an dieser Stelle Herrn Rainer Prodöhl, dem ehemaligen Vorsitzenden des Katholikenrates, für die Initiative.
Zum Katholikentag 1949 wird es auch noch eine Ausstellung im ITEM (ehemals „Kirchenfoyer“) in der Bochumer Innenstadt geben. Den Termin werden wir noch bekanntgeben. Herzliche Einladung.
Fotocredit: Claudia Friedrichs /KEFB Bochum
Nach
zehnjähriger Pause fand am letzten Samstag (31. August) eine Neuauflage der „Nacht der offenen Kirchen“ in Bochum und Wattenscheid statt. An 18 Standorten öffneten evangelische und katholische
Kirchen und Einrichtungen zu ungewöhnlicher Zeit ihre Türen. Anlässlich des Antikriegstages am 01. September wurde in allen teilnehmenden Kirchen für den Friedens gebetet, insbesondere auch für die
Christen in Bochums Partnerstadt Donezk, die virtuell eingebunden waren.
Zum Auftakt der ökumenischen Nacht der offenen Kirchen hielten Stadtdechant Propst Michael Kemper und Superintendent Dr. Gerald Hagmann ein ökumenisches Friedensgebet unter dem Motto „Suche
Frieden und jage ihm nach“ in der Pauluskirche in Bochum ab. Das Gebet wurde per Livestream übertragen und teilweise ins Ukrainische übersetzt, um damit eine Gebetsbrücke nach Donezk zu schlagen.
Denn in Bochums Partnerstadt wurde der Stream empfangen und via Facebook und WhatsApp wurden Nachrichten und Gebete aus der Ukraine zurück nach Bochum gesendet. Der Sachausschuss Donezk des
Katholikenrates Bochum + Wattenscheid hält seit vielen Jahren engen Kontakt zur St. Joseph-Gemeinde in Donezk und unterstützte die (virtuelle) Kontaktaufnahme.
„Suche Frieden und jage ihm nach“
Die Nacht der offenen Kirchen, die zuletzt vor zehn Jahren durchgeführt wurde, stand unter dem biblischen Motto „Suche Frieden und jage ihm nach (Psalm 34,15). 20 Angebote von evangelischen und
katholischen Kirchen und Einrichtungen fanden am Samstag, 31. August zwischen 17:00 Uhr und Mitternacht an 18 Standorten in Bochum und Wattenscheid statt. Rund 200 Mitwirkende konnten dabei in
den sieben Stunden schätzungsweise rund 1.000 Besucher und Besucherinnen begrüßen.
Die Nacht der offenen Kirchen wurde vom Katholikenrat Bochum + Wattenscheid durchgeführt, der im Anschluss betonte, dass dies „nicht die letzte (ökumenische) Kirchennacht gewesen sein soll“.
Kooperationspartner waren die katholische Stadtkirche Bochum + Wattenscheid und die evangelische Kirche in Bochum. Medienpartner war das Bochum-Journal, der auch das Friedensgebet live streamte: https://www.facebook.com/events/531621772953120/.
Fotos: Jenny Musall, Michael Lucks, Gerd Große-Bley und Christian Schnaubelt
"Zusammen"
Der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält.
"kathja" - Die Ausgabe 1/ 2024 des Katholischen Magazins für Bochum + Wattenscheid erscheint an Pfingsten 2024.
Die katholische Stadtkirche setzt ihr Medienprojekt ,,kathja" - das Katholische Magazin für Bochum + Wattenscheid - fort. Die Ausgabe 2023 setzt sich dabei mit dem Thema "Kirche im Wandel"
auseinander.
Das Magazin wird ab dem 17.05.2024 kostenlos in katholischen Gemeinden und Einrichtungen in Bochum + Wattenscheid sowie im ITEM (früher Kirchenfoyer)
in der Huestr. 15 in Bochum ausliegen.
Das Magazin „kathja" wird vom Katholikenrat Bochum + Wattenscheid herausgegeben und erscheint in Kooperation mit der Katholischen Stadtkirche Bochum + Wattenscheid.
HIER steht die "kathja" - 2024 bereits zum PDF-Download bereit.
Unter diesem Motto luden das Katholische Forum Dortmund, das ITEM der Cityseelsorge Bochum und „grüßgott“, die Cityseelsorge am Essener Dom zu besonderen Momenten am Pfingstsamstag ein.
In Bochum hatte das Team rund um Stadtechant Propst Michael Kemper dazu einen ganz besonderen Gast: Entertainer Frank Hoffmann begeisterte als "Gustav der schnelle Gärtner" die Menschen auf dem Dr.-Ruer-Platz mit seiner Seifanblasenshow. Dazu verteilte die Cityseelsorge kleine Seifenblasensets. Karten mit der Aufschrift:
Atemluft
gezielt verströmt
sich Staunen gönnen
auch das ist Pfingsten:
Lebendigkeit!
ermunterten, über Pfingsten nachzudenken und miteinander ins Gespräch zu kommen.
„Uns schickt der Himmel“ unter diesem Motto stand die 72-Stunden- Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), an der vom 18.-21. April bundesweit rund 80.000 junge Menschen mitgewirkt haben. Auch in Bochum und Wattenscheid haben drei Tage lang 500 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene kräftig angepackt und bei der Umsetzung von 13 Sozialprojekten auch Regen und Hagel getrotzt.
Das Bild links zeigt: Pfadfinderinnen der PSG Räubertochter haben im Außengelände des Tierheims Bochum Bäume gepflanzt, Hochbeete bepflanzt und selbst gebastelte und bemalte Vogelhäuser sowie Insektenhotels aufgestellt.
Zu den „guten Taten“ gehörten eine Pflanzaktion am Tierheim Bochum und ein Benefiz-Seifenkistenrennen an der Christ König-Kirche.
Schirmherr Stadtdechant Propst Michael Kemper lobte das Engagement bei der 72-Stunden-Aktion, die nach 2013 und 2019 bereits zum dritten Mal durchgeführt wurde: „Ihr macht vor, was „Christsein“
bedeutet. Ihr macht, dass es anderen Menschen gut geht. Das ist ein starkes Zeichen.
Das Bild rechts zeigt: Die Katholische Junge Gemeinde (KjG) Christ König hat Seifenkisten-Wagen selber gebaut und damit ein Benefizrennen für einen guten Zweck um die Christ König-Kirche
durchgeführt.
Weitere Informationen auf www.72stunden.de.
Am 24.02. jährte sich der Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine zum zweiten Mal. Aus diesem Anlass fand am 23.02. unter dem Motto „2014/2024: Russischer Krieg gegen Europa – Solidarität
mit der Ukraine“ eine Kundgebung vor dem Rathaus in Bochum mit rund 300 Teilnehmenden statt. Initiiert wurde die Kundgebung vom Blau-Gelben Kreuz Bochum und der deutsch-ukrainischen
Initiative „Turbota“. Auf der Unterstützerliste fanden sich auch die Stadt Bochum sowie die ev. und kath. Kirchen, die ebenfalls zur Teilnahme aufgerufen hatten.
Seit Beginn des Krieges haben Bochumer Christinnen und Christen ihrer Sehnsucht nach Frieden in gemeinsamen Gebeten Ausdruck verliehen. Daher haben die evangelische und die katholische Kirche am
24.02. ein gemeinsames Friedensgebet in der Propsteikirche St. Peter und Paul durchgeführt. Geleitet wurde dieses Friedensgebet von Stadtdechant Michael Kemper und Superintendent Dr. Gerald
Hagmann. Auch der Katholikenrat Bochum + Wattenscheid, dessen Sachausschuss Donezk seit vielen Jahren Kontakt zur katholischen Gemeinde in Bochums Partnerstadt Donezk hält, unterstützte das
ökumenische Friedensgebet.
Fotos: Sebastian Sendlak / Bochum-Journal
Die katholische. Stadtkirche Bochum + Wattenscheid freut sich, dass die neue Initiative "Glaube Liebe Bochum", gestartet wurde.
Das Bündnis besteht aus Vertretern der evangelischen- und katholischen Kirchen, der jüdischen Gemeinde und den Bochumer Moscheen. Das Logo, welches das Licht in den verschiedenen Religionen widerspiegelt, wurde im Rahmen des Ökumenischen Neujahrsempfangs der Öffentlichkeit vorgestellt und ziert nun auch eine BOGESTRA-Bahn.